Dorian Hunter 059 - Daemon Mechanicus by Peter Morlar & Logan Dee & Jo Zybell

Dorian Hunter 059 - Daemon Mechanicus by Peter Morlar & Logan Dee & Jo Zybell

Autor:Peter Morlar & Logan Dee & Jo Zybell [Morlar, Peter & Dee, Logan & Zybell, Jo]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Dämonenkiller, Dorian Hunter, Horror, Mystery
Herausgeber: Zaubermond
veröffentlicht: 2016-02-03T00:00:00+00:00


5. Kapitel

Gegenwart

Fluchend erwachte ich.

Verdammte Scheiße! Ich war tatsächlich wieder eingenickt! Dabei hatte ich mich nach der Dusche nur kurz ausruhen und meine Gedanken ordnen wollen. Ob Coco dahintersteckte? Sie hatte mich partout nicht gehen lassen wollen.

Ich schaute hinab auf meinen verletzten Arm. Er war nun fachmännisch verbunden. Auch das war ein Indiz, dass Coco mich in Schlaf versetzt hatte.

Und ich hatte wieder geträumt. Nein, es war mehr als ein Traum gewesen. Ich hatte das Gefühl, ein paar weitere Fenster zu meiner Vergangenheit aufgestoßen zu haben. Einer sehr fernen Vergangenheit.

Ich sprang aus dem Bett, schlüpfte in eine mehr oder weniger frische Garderobe und nahm den Aufzug nach unten. Kurz überlegte ich, noch einmal bei Phillip vorbeizuschauen, aber die Gefahr, Coco oder Don dabei auf den Plan zu rufen, war zu groß.

Mehr und mehr wurde mir bewusst, dass ich sie nicht dabeihaben wollte.

Coyote. Das, was ich plante, ging nur mich etwas an.

In der Tiefgarage startete ich den Mercedes und fuhr nach oben. Es war bereits wieder Abend, also hatte ich tatsächlich viele Stunden lang geschlafen. Der Verkehr war spärlich. Es waren die Stunden, in denen sich Bandar Abbas auf das Nachtleben vorbereitete. Benannt war die Stadt nach dem Schah Abbas I. Die iranische Dreihundertfünfzigtausend-Seelen-Stadt kam wie alle Hafenstädte der Welt niemals zur Ruhe. Zu gern hätte ich dieses Nachtleben genossen. Aber mich plagte mal wieder eine andere Mission.

Es war noch immer warm. Trotz der Klimaanlage ließ ich das Seitenfenster heruntersurren. Ich glaubte, den Seegeruch vom nahen Hafen zu schnuppern und atmete tief durch. Der Hafen war der größte im Iran, und schon in vergangenen Jahrhunderten blühte hier der Handel mit Indern, Engländern und Holländern.

Ich konzentrierte mich wieder auf die Straße. In der Nähe des Antiquariats, unter dem sich Morales Organisation einquartiert hatte, parkte ich den Wagen.

Während ich die letzten Meter zu Fuß ging, machte ich mich auf keine leichte Aufgabe gefasst. Obwohl wir erst vor ein paar Stunden gemeinsam Seite an Seite gekämpft hatten, blieben mir Morales und sein Haufen suspekt. Zweifellos verfügten sie über eine Menge geheimes Wissen und Beziehungen, die ich noch nicht ganz durchschaute. Doch andererseits vertuschten sie Informationen, hielten Dämonen gefangen und rückten einfach nicht so richtig mit der Sprache heraus, wie ich mir das wünschte.

Schließlich stand ich vor der Hintertür, die zu dem Antiquariat führte. Sie war verschlossen. Ich pochte dagegen. Nichts rührte sich. Ich versuchte es ein zweites Mal.

Morales und seine Leute bevorzugten also die Schildkrötentaktik. Dabei war ich sicher, dass sie meine Ankunft längst erspäht hatten. Wahrscheinlich erfasste mich auch jetzt irgendeine geheim angebrachte Kamera.

'Morales!', fluchte ich. 'Machen Sie auf! Ich habe etwas Wichtiges zu besprechen!'

Noch immer herrschte Stille hinter der Tür.

Plötzlich kam mir eine Idee. Ich setzte eine ziemlich grimmige Miene auf und griff in die Hosentasche. Für den Kampf gegen den Dämon Ahriman hatte uns Morales mit hauchdünnen Mikrobomben ausgestattet und uns sogar genau erklärt, wie wir diese plektrumartigen Subkutanbomben am geschicktesten einsetzten. Ich hatte vier oder fünf davon benutzen müssen – ihre Wirkung war wirklich verheerend. Später hatte Morales darauf geachtet, diese superteuren Waffen wieder einzusammeln.



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